Alles still!

Alles still von Theodor Fontane Alles still. Es tanzt den ReigenMondenstrahl in Wald und Flur,Und darüber thront das SchweigenUnd der Winterhimmel nur. Alles still. Vergeblich lauschetMan der Krähe heisrem Schrei.Keiner Fichte Wipfel rauschet,Und kein Bächlein summt vorbei. Alles stil! Die DorfeshüttenSind wie Gräber anzusehn,Die, von Schnee bedeckt, inmittenEines weiten Friedhofs stehn. Alles stil! Nichts hör… Alles still! weiterlesen

Der erste Schnee

Der erste Schnee von Theodor Fontane Herbstsonnenschein. Des Winters Näh‘Verrät ein Flockenpaar;Es gleicht das erste Flöckchen SchneeDem ersten weißen Haar. Noch wird – wie wohl von lieber HandDer erste Schnee dem Haupt –So auch der erste Schnee dem LandVom Sonnenstrahl geraubt. Doch habet acht! mit einem MalIst Haupt und Erde weiß,Und Liebeshand und SonnenstrahlSich nicht… Der erste Schnee weiterlesen

Verse zum Advent

‚Verse zum Advent‘ von Theodor Fontane Noch ist der Herbst nicht ganz entflohn,Aber als Knecht Ruprecht schonKommt der Winter hergeschritten,Und alsbald aus Schnees MittenKlingt des Schlittenglöckleins Ton. Und was jüngst noch, fern und nah,Bunt auf uns herniedersah,Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,Und das Jahr geht auf die Neige,Und das schönste Fest ist da. Tag du der… Verse zum Advent weiterlesen

Gedanken zu Weihnachten

Gedanken zu Weihnachten von Theodor Fontane WeihnachtenNoch einmal ein Weihnachtsfest,immer kleiner wird der Rest,aber nehm ich so die Summe,alles Gerade, alles Krumme,alles Falsche, alles Rechte,alles Gute, alles Schlechte,rechnet sich aus all dem Brausdoch ein richtig Leben raus.Und dies können ist das Bestewohl bei diesem Weihnachtsfeste Theodor Fontane, Gedanken zu Weihnachten Das Gedicht finden Sie im… Gedanken zu Weihnachten weiterlesen

Winterabend

Winterabend von Theodor Fontane Da draußen schneit es: SchneegeflimmerWies heute mir den Weg zu dir;Ein tret‘ ich in dein traulich Zimmer,Und warm ans Herze fliegst du mir –Ab schüttl‘ ich jetzt die Winterflocken,Ab schüttl‘ ich hinterdrein die Welt,Nur leise noch von SchlittenglockenEin ferner Klang herübergellt. »Nun aber komm, nun laß uns plaudernVom eignen Herd, von… Winterabend weiterlesen

Zu Weihnachten 1856

Zu Weihnachten 1856 von Theodor Fontane Die Weihnachtszeit ist wieder daMit Tannen und mit Lichtern,ich stünd gern als Herr Papaunter lachenden Gesichtern;doch ach, zu fremdem Gänsegenussnach Brompton fahr ich im Omnibuses geht nun mal nicht anders. Gern kröch ich umher mit meinem BoyWie der Sohn der jeanne d’AlbretUnd stimmte mit ein , bei Hott und… Zu Weihnachten 1856 weiterlesen