Eisnacht von Clara Müller-Jahnke Wie in Seide ein Königskindschläft die Erde in lauter Schnee,blauer Mondscheinzauber spinntschimmernd über der See. Aus den Wassern der Rauhreif steigt,Büsche und Bäume atmen kaum:durch die Nacht, die erschauernd schweigt,schreitet ein glitzernder Traum Clara Müller-Jahnke, Eisnacht Das Gedicht finden Sie im Buch der Weihnachtsgedichte oder auch hierEin anderes Gedicht hier *… Eisnacht weiterlesen
Schlagwort: Clara Müller-Jahnke
Heilige Nacht
Heilige Nacht von Clara Müller-Jahnke Eh der Stern von Bethlehemnoch im dunklen Tal erschienen,lösten, Sklaven zu bedienen,Fürsten schon ihr Diadem;ahnend eine höhre Macht,grüßten sie die heil’ge Nacht. Eh das Licht der Welt genaht,flammten schon in tiefer, scheuerWaldesnacht die Sonnwendfeuerhimmelwärts; vom Bergesgratlohte talwärts ihre Pracht,grüßend die geweihte Nacht. Hoben Geisterhände nichtin der Vorzeit heil’ger Feierden geheimnisvollen… Heilige Nacht weiterlesen
Winternacht
Winternacht von Clara Müller-Jahnke Die lange, lange, dunkle Nachthab ich durchwacht,mit Seufzen und in Tränentät sich mein Herz aus öder Qualdem Sonnenstrahl,dem Licht entgegensehnen. Und nun es kommt – wie bleich und kalt:es wogt und walltdes Nebels Wahngebilde, –zu Eis erstarrt die Träne – ach!ein Wintertagliegt über dem Gefilde! Clara Müller-Jahnke, Winternacht Mehr Gedichte finden… Winternacht weiterlesen
Weihe-Nacht
Weihe-Nacht von Clara Müller-Jahnke Ein leises Rauschen durch die Tannenzweige –des kurzen Tages Zwielicht geht zur Neige. Im Westen glimmt ein matter Rosenstreif,auf stille Fluren fällt der weiße Reif. Der weiße Reif, der rings das Feierkleidder Erde stickt mit flimmerndem Geschmeid. Der Abend kommt. Es kommt die heilige Nacht,die aus den Menschen selige Kinder macht,… Weihe-Nacht weiterlesen
Den Ausgesperrten
Den Ausgesperrten von Clara Müller-Jahnke – Und hundert Tage und noch vielmehr . . . Der Herd ist kalt und die Lade leer. Am Fest der Liebe kein Jubelton – und die Friedensbotschaft ward Hohn, ward Hohn! Schwer hängt der Himmel, wie Schiefer grau, über den Dächern von Crimmitschau. Und Tausende harren, trotzig und stumm,… Den Ausgesperrten weiterlesen
Des Blinden Weihnachtsabend
Des Blinden Weihnachtsabend, Clara Müller-Jahnke Halt meine Hand, ich führ dich gut. Ich führe dich auf dunklen Wegen dem Licht entgegen. Ich führe dich durch dreißig Jahr – und heut, wie seltsam wunderbar will sich verschollne Sehnsucht regen! Kein Laut. Die Violine schweigt. Dein Auge schaut in finstre Weiten. In heilige Nacht. Die Sterne gleiten… Des Blinden Weihnachtsabend weiterlesen