Weihnachtstraum

Weihnachtstraum von Ernst Ferdinand Neumann

Nun brennen die Lichter wieder
Am grünen Baum.
Nun steigt zur sehnenden Menschheit hernieder
Der Weihnachtstraum.
Nun rauscht rings die Feier – voll Nehmen und Geben –
Und neu schreitet wieder
Die Liebe durchs Leben.

Nun ist das Hasten und Jagen
Auf Stunden zu Ende.
Es ruhen vom Schaffen und sorgenden Tagen
Die fleißigen Hände.
Entrückt dem Alltag – an Zeit und Raum –
Menschheit nun träume
Den lieblichsten Traum.

Die Welt, sie geht in Trümmer,
Das ist gewiß.
Doch bleibt der Menschheit immer
Ihr Paradies.
Wenn Erde und Sonne in Staub einst zerfällt – –
Träumt sehnende Seele,
Sich zur besseren Welt. – –

Ernst Ferdinand Neumann, Weihnachtstraum

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