Dezember von Wilhelm Müller
Mit Peitschenknall und lautem Schellenklange
Meld‘ ich mich dir, und schüttle weiße Flocken
Durch alle Straßen hin aus meinen Locken:
Dich, hoff‘ ich, macht das Ungethüm nicht bange.
Es schnaubt der Renner an des Schlittens Stange,
Das blanke Halsband schütteln deine Doggen;
Die Dame hüllt in warme Flaumensocken
Den zarten Fuß, und denkt: Er bleibt so lange.
Was zauderst du? Sitz‘ auf, mein Freund, geschwinde!
Und sei mir auf der Fahrt nicht zu verwegen,
Muß ich im Namen deiner Schönen bitten.
Den süßen, warmen Odem wehn die Winde
Und manche weiche Locke dir entgegen:
Halt kurz das Roß, und sieh auf deinen Schlitten!
Wilhelm Müller, Dezember
Das Gedicht finden Sie im Buch der Weihnachtsgedichte oder auch hier
Ein anderes Gedicht hier
*
*
* – Affiliatelinks; bei einem Kauf oder Vertragsabschluss bekomme ich eine Provision
2 Kommentare
Kommentare sind geschlossen.