Alter Berliner Weihnachtsmarkt von Karl Henkell
Lass die Glocke läuten vom Dome,
keiner hört es im Menschenstrome.
Christmarkt, Waldteufel, Trompeten, juchei! –
Wenig Wolle und viel Geschrei.
Alles besehen, wenig erstehen,
nur zum Pläsier mal darüber gehen,
eine Bassgeige sich kaufen wollen,
und mit einer Knarre nach Hause sich trollen,
Für eine Sechser Schmalzkuchen schmecken,
Mumpitz machen an allen Ecken.
Mag auch der Regen vom Himmel fließen,
dass muss der wahre Berliner genießen –
Schuster und Schneider, Jüngling und Mann,
jeder, der es sich leisten kann.
Karl Henkell, Alter Berliner Weihnachtsmarkt
Das Gedicht finden Sie im Buch der Weihnachtsgedichte oder auch hier
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