Zu Weihnachten 1856

Zu Weihnachten 1856 von Theodor Fontane Die Weihnachtszeit ist wieder daMit Tannen und mit Lichtern,ich stünd gern als Herr Papaunter lachenden Gesichtern;doch ach, zu fremdem Gänsegenussnach Brompton fahr ich im Omnibuses geht nun mal nicht anders. Gern kröch ich umher mit meinem BoyWie der Sohn der jeanne d’AlbretUnd stimmte mit ein , bei Hott und… Zu Weihnachten 1856 weiterlesen

Das Christkind in der Fremde

Das Christkind in der Fremde von Moritz Graf von Strachwitz Ich habe bei BecherschimmerGestern allein gewacht,Und habe wohl wie immerAn Schlachten und Stürme gedacht. Der Wein, der kraftgewürzte,War hell wie Heldenblut,Doch je mehr ich hinunterstürzte,Je trüber ward mein Mut. Ich mocht’ es nicht mehr tragen,Ich ging in die Nacht hinein;Lichtwellen sah ich schlagenAus Fenster und… Das Christkind in der Fremde weiterlesen

Der Christbaum im Himmel

Der Christbaum im Himmel von Georg Christian Dieffenbach Da droben, da droben muß Christtag sein;Es leuchten und flimmern die Lichtelein;Vielhundert und tausend, ach mehr wohl gar,Die glänzen am Himmel so hell und so klar. Dort droben, dort droben wohnt allezeitChristkindchen in himmlischer Herrlichkeit.Es hat wohl den Engeln in dunkler NachtEin Bäumchen mit flimmernden Lichtern gebracht.… Der Christbaum im Himmel weiterlesen

Christbaum

Christbaum von Peter Cornelius Wie schön geschmückt der festliche Raum!Die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum!O fröhliche Zeit! O seliger Traum! Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis;nun schweiget alles auf ihr Geheiß:sie singet des Christkinds Lob und Preis. Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt,ist schön in Bildern aufgestelltdes heiligen Buches Palmenwelt. Die Kinder schauen der Bilder Pracht,und… Christbaum weiterlesen

Kommet, ihr Hirten

Kommet, ihr Hirten von Carl Riedel Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frau’n!Kommet, das liebliche Kindlein zu schau’n!Christus, der Herr, ist heute geboren,den Gott zum Heiland euch hat erkoren.Fürchtet euch nicht!Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,was uns verheissen der himmlische Schall!Was wir dort finden, lasset uns künden,lasset uns preisen mit frommen Weisen,Hallelujah!Wahrlich, die Engel verkünden… Kommet, ihr Hirten weiterlesen

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Und Friede auf Erden

‚Und Friede auf Erden‘ von Albert Traeger. Und Friede war’s auf Erden wieder,Strahlend sank die heil’ge Nacht,Die einst den Engelsgruß gebracht,Auf die beglückte Welt hernieder. –Weit durch die stolzgewölbten BogenIn’s stille Land dringt Pracht und Glanz,Von Lust und Ruhm ein frischer KranzHat hell das alte Schloß umzogen. Heim kam der Herr aus blut’gem Kriege,Kein Haar… Und Friede auf Erden weiterlesen

Unbeliebtes Wunder

‚Unbeliebtes Wunder‘ von Wilhelm Busch In Tours, zu Bischof Martins Zeit,Gab’s Krüppel viel und Bettelleut.Darunter auch ein Ehepaar,Was glücklich und zufrieden war.Er, sonst gesund, war blind und stumm;Sie sehend, aber lahm und krummAn jedem Glied, bis auf die ZungeUnd eine unverletzte Lunge. Das paßte schön. Sie reitet ihnUnd, selbstverständlich, leitet ihnAls ein geduldig Satteltier,Sie obenauf,… Unbeliebtes Wunder weiterlesen

Weihnacht

Weihnacht von Ludwig Anzengruber Ob hoch, ob nieder wir geboren,So wie uns antritt das Geschick,So geht der frohe Kindesblick,Das Kinderherz geht uns verloren. Wir fühlen mählich uns verhärten‚gen alter Sagen Trost und Lust,Die uns des Lebens wirren WustZur heil’gen Einheit einst verklärten. Zerstoben bis auf wen’ge ResteIst der Erinnerung Gewalt,Abwägend stehen wir und kaltSelbst vor… Weihnacht weiterlesen

Das Wunder der Heiligen Nacht

‚Das Wunder der Heiligen Nacht‘ von Friedrich von Bodelschwingh Weihnachten ist das große Wunderder vergebenden Gnade Gottes;den verlorenen Leuten bietet ER ewiges Leben.Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.Das ist das Wunder der heiligen Nacht,dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint,Das ist das Wunder der… Das Wunder der Heiligen Nacht weiterlesen

Der Stern

Der Stern von Wilhelm Busch Hätt einer auch fast mehr Verstand,als wie die drei Weisen aus Morgenland,und ließe sich dünken, er wär wohl niedem Sternlein nachgereist wie sie;dennoch, wenn nun das Weihnachtsfestseine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,fällt auch auf sein verständig Gesicht,er mag es merken oder nicht,ein freundlicher Strahldes Wundersternes von dazumal. Wilhelm Busch, Der Stern… Der Stern weiterlesen