Dezember von Wilhelm Müller Mit Peitschenknall und lautem SchellenklangeMeld‘ ich mich dir, und schüttle weiße FlockenDurch alle Straßen hin aus meinen Locken:Dich, hoff‘ ich, macht das Ungethüm nicht bange. Es schnaubt der Renner an des Schlittens Stange,Das blanke Halsband schütteln deine Doggen;Die Dame hüllt in warme FlaumensockenDen zarten Fuß, und denkt: Er bleibt so lange.… Dezember weiterlesen
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Gebet in der Christnacht
Gebet in der Christnacht von Wilhelm Müller O Liebe, die am Kreuze rang,O Liebe, die den Tod bezwangFür alle Menschenkinder,Gedenk‘ in dieser sel’gen Nacht,Die dich zu uns herabgebracht,Der Seelen, die dir fehlen! O Liebe, die den Stern gesandtHinaus in’s ferne Morgenland,Die Könige zu rufen;Die laut durch ihres Boten MundSich gab den armen Hirten kund,Wie bist… Gebet in der Christnacht weiterlesen
Am ersten Sonntage im Advent
Am ersten Sonntage im Advent von Annette von Droste Hülshoff Der Einritt Jesu in Jerusalem:Saget der Tochter Sions: Siehe, dein König kommt zu dir sanft-mütig. Hosanna dem Sohne Davids, gelobt sei der da kömmt im Namen des Herrn! Du bist so mild,So reich an Duldung, liebster Hort,Und mußt so wilde Streiter haben;Dein heilig BildRagt überm… Am ersten Sonntage im Advent weiterlesen
Am zweiten Sonntage im Advent
Am zweiten Sonntage im Advent von Annette von Droste Hülshoff Vom Zeichen an der Sonne:Und alsdann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in einer Wolke mit großer Macht und Herrlichkeit. – Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Wo bleibst du, Wolke, die den Menschensohn soll tragen?Seh ich das Morgenrot… Am zweiten Sonntage im Advent weiterlesen
Am dritten Sonntage im Advent
Am dritten Sonntage im Advent von Annette von Droste-Hülshoff Johannes sendet zu Christo:Bist du der kommen soll? oder sollen wir auf einen andern warten? Siehe, ich sende meinen Engel vor deinem Angesichte her, der deinen Weg bereiten soll. Auf keinen andern wart‘ ich mehr,Wer soll noch Liebres kommen mir?Wer soll so mild und doch so… Am dritten Sonntage im Advent weiterlesen
Am vierten Sonntage im Advent
Am vierten Sonntage im Advent von Annette von Droste-Hülshoff Vom Zeugnisse Johannes:Sie fragten: »Wer bist du?« – und er bekannte und leugnete nicht: »Ich bin eine Stimme des Rufenden in der Wüste. – Ich taufe euch mit Wasser, aber er steht mitten unter euch, den ihr nicht kennt.« Fragst du mich, wer ich bin? Ich… Am vierten Sonntage im Advent weiterlesen
Am Weihnachtstage
Am Weihnachtstage von Annette von Droste-Hülshoff Durch alle Straßen wälzt sich das Getümmel,Maultier‘, Kamele, Treiber; welch Gebimmel!Als wolle wieder in die Steppe ziehnDer Same Jakobs, und Judäas Himmel,Ein Saphirscheinen über dem Gewimmel,Läßt blendend seine Funkenströme sprühn. Verschleiert Frauen durch die Gassen schreiten,Mühselig vom beladnen Tiere gleitenBejahrte Mütterchen; allüberallGeschrei und Treiben, wie vor Jehus Wagen.Läßt wieder… Am Weihnachtstage weiterlesen
Am zweiten Weihnachtstage – Stephanus
Am zweiten Weihnachtstage – Stephanus von Annette von Droste-Hülshoff „Jerusalem! Jerusalem! die du tötest die Propheten, und stein’gest die zu dir gesandt sind, wie oft habe ich dich versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und du hast nicht gewollt! Siehe! euer Haus wird euch wüste gelassen werden, denn ich sage… Am zweiten Weihnachtstage – Stephanus weiterlesen
Am Feste der heiligen Drei Könige
Am Feste der heiligen drei Könige von Annette von Droste-Hülshoff Durch die Nacht drei Wandrer ziehn,Um die Stirnen Purpurbinden,Tiefgebräunt von heißen WindenUnd der langen Reise Mühn.Durch der Palmen säuselnd GrünFolgt der Diener Schar von weiten;Von der Dromedare SeitenGoldene Kleinode glühn,Wie sie klirrend vorwärts schreiten,Süße Wohlgerüche fliehn. Finsternis hüllt schwarz und dichtWas die Gegend mag enthalten;Riesig… Am Feste der heiligen Drei Könige weiterlesen
Weihnachten wird es für die Welt
Weihnachten wird es für die Welt von Adele Schopenhauer Weihnachten wird es für die Welt!Mir aber – ist mein Lenz bestellt,Mir ging in solcher JahresnachtEinst leuchtend auf der Liebe Pracht!Und an der Kindheit WeihnachtsbaumStand Englein gleich der erste Traum!Und aus dem eiskrystall’nen SchooßRang sich die erste Blüte los –Seitdem schau‘ ich nun jedes JahrNicht was… Weihnachten wird es für die Welt weiterlesen