Das Christkind in der Fremde von Moritz Graf von Strachwitz Ich habe bei BecherschimmerGestern allein gewacht,Und habe wohl wie immerAn Schlachten und Stürme gedacht. Der Wein, der kraftgewürzte,War hell wie Heldenblut,Doch je mehr ich hinunterstürzte,Je trüber ward mein Mut. Ich mocht’ es nicht mehr tragen,Ich ging in die Nacht hinein;Lichtwellen sah ich schlagenAus Fenster und… Das Christkind in der Fremde weiterlesen
Kategorie: Gedichte D
Der Christbaum im Himmel
Der Christbaum im Himmel von Georg Christian Dieffenbach Da droben, da droben muß Christtag sein;Es leuchten und flimmern die Lichtelein;Vielhundert und tausend, ach mehr wohl gar,Die glänzen am Himmel so hell und so klar. Dort droben, dort droben wohnt allezeitChristkindchen in himmlischer Herrlichkeit.Es hat wohl den Engeln in dunkler NachtEin Bäumchen mit flimmernden Lichtern gebracht.… Der Christbaum im Himmel weiterlesen
Das Wunder der Heiligen Nacht
‚Das Wunder der Heiligen Nacht‘ von Friedrich von Bodelschwingh Weihnachten ist das große Wunderder vergebenden Gnade Gottes;den verlorenen Leuten bietet ER ewiges Leben.Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.Das ist das Wunder der heiligen Nacht,dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint,Das ist das Wunder der… Das Wunder der Heiligen Nacht weiterlesen
Der Stern
Der Stern von Wilhelm Busch Hätt einer auch fast mehr Verstand,als wie die drei Weisen aus Morgenland,und ließe sich dünken, er wär wohl niedem Sternlein nachgereist wie sie;dennoch, wenn nun das Weihnachtsfestseine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,fällt auch auf sein verständig Gesicht,er mag es merken oder nicht,ein freundlicher Strahldes Wundersternes von dazumal. Wilhelm Busch, Der Stern… Der Stern weiterlesen
Der Weihnachtsbaum
Der Weihnachtsbaum von Heinrich Seidel Schön ist im Frühling die blühende Linde,bienendurchsummt und rauschend im Winde,hold von lieblichen Düften umweht; schön ist im Sommer die ragende Eiche,die riesenhafte, titanengleiche,die da in Wettern und Stürmen besteht; schön ist im Herbste des Apfelbaums Krone,die sich dem fleißigen Pfleger zum Lohnebeugt von goldener Früchte Pracht; aber noch schöner… Der Weihnachtsbaum weiterlesen
Der kleine Nimmersatt
Der kleine Nimmersatt von Heinrich Seidel Ich wünsche mir ein Schaukelpferd,’ne Festung und SoldatenUnd eine Rüstung und ein Schwert,Wie sie die Ritter hatten. Drei Märchenbücher wünsch‘ ich mirUnd Farben auch zum MalenUnd Bilderbogen und PapierUnd Gold- und Silberschalen. Um weiße Tiere auch von HolzUnd farbige von Pappe,Um einen Helm mit Federn stolzUnd eine Flechtemappe. Ein… Der kleine Nimmersatt weiterlesen
Die Legende vom heiligen Nikolaus
Die Legende vom heiligen Nikolaus von Detlev von Liliencron Nach dem französischen Urtext Es waren einmal drei Kinder auf der Welt,Die gingen zum Ährenlesen ins Feld.Sie kamen abends an eines Schlachters Bank:Wir sind hungrig und müd, gib uns Speis und Trank.Nur herein, lieben Kinder, herein zu mir,Hier findet ihr alles, auch Nachtquartier. Kaum sind sie… Die Legende vom heiligen Nikolaus weiterlesen
Das Wunder von Weihnachten
Das Wunder von Weihnachten von Gustav Falke Durch den Flockenfallklingt süßer Glockenschall.Ist in der Winternachtein süßer Mund erwacht. Herz, was zitterst duden süßen Glocken zu?Was rührt den tiefen Grunddir auf der süße Mund? Was verloren war,du meintest, immerdar,das kehrt nun all zurück,ein selig Kinderglück. O du Nacht des Herrnmit deinem Liebesstern,aus deinem reinen Schoßringt sich… Das Wunder von Weihnachten weiterlesen
Die Weihnachtsfee
Die Weihnachtsfee von Peter Hille Und Frieden auf Erden den Menschen,die eines guten Willens sind. Suchende Sterne ins eilende Haar,Frierende Sterne, schmelzend zergangenÜber den wunderfeiernden Wangen,Und die Augen von Liebe so klar. Wie Glocken klar, wie Reif so reinUnd so duft und so jung und blühend vor GüteTau der Frühe himmlische BlüteWie Rosen und wie… Die Weihnachtsfee weiterlesen
Das Wunderblümlein
Das Wunderblümlein von Richard Dehmel Altes Weihnachtslied ergänzt. Uns ist ein‘ Ros‘ entsprungenaus einer Wurzel zart;wie uns die Alten sungen,von Jesse kam die Art;und hat ein Blümlein brachtmitten im kalten Winter,wol zu der halben Nacht. Das Blümlein war so reineund duftete so süß;mit seinem milden Scheineverklärt’s die Finsternis;und leuchtet immerdar,tröstet die Menschenkinderholdselig, wunderbar. Ein Stern… Das Wunderblümlein weiterlesen