Am dritten Advent – auf den 101. Psalm von Martin Opitz Darfür mag uns ein jederman erkennen,Daß wir mit Recht uns Christus Diener nennen.Der Höchste hat das, was kein Weltmensch schaut,Uns anvertraut. Er fordert uns allhier, ihm Hauß zu halten,Sein‘ Heimlichkeit und Sachen zu verwalten;Was aber sucht man bey Haußhaltern mehr,Als Treu und Ehr? Ich… Am dritten Advent weiterlesen
Kategorie: Gedichte A
Am heiligen Christtage
Am Heiligen Christtage – auf den 92. Psalm von Martin Opitz Das Gnadenliecht deß HerrenIst durch das schöne ZeltDer gantzen grossen WeltErschienen weit und ferren;Es leuchtet unsern Wegen,Heist uns der Wercke Schein,Dem Gott pflegt feind zu seyn,Weit weg und von uns legen. Wir solln die Lust verlierenZur Lust und Sicherheit,Mit Zucht und Frömigkeit,Mit Gottesfurcht uns… Am heiligen Christtage weiterlesen
Am Sonntage nach dem Christtage
Am Sonntage nach dem Christtage auf den 74. Psalm von Martin Opitz So lange Zeit ein Erbe bleibt ein Kind,So lange Zeit er geht auch Knechten gleiche,Muß unterthan, biß er die Zeit erreiche,Den Pflegern seyn, die ihm verordnet sind.Das rechte Ziel, in dem er Herr seyn kanUnd seiner selbst, das kömpt nicht vor den Jahren;So… Am Sonntage nach dem Christtage weiterlesen
Andächtige Weyhnachts-Gedanken
Andächtige Weyhnachts-Gedanken von Sidonia Hedwig Zäunemann Lucas 2. v. 7 Und sie gebahr ihren ersten Sohn, und wickelte ihn in Windeln, und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.(Melodie: Ermuntre dich mein schwacher Geist) Willkommen allerliebstes KindDu Herr der Potentaten!O Glück! daß man dich jetzo findt.Wo bist du… Andächtige Weyhnachts-Gedanken weiterlesen
Am ersten Sonntage des Advents
Am ersten Sonntage des Advents von Clemens Brentano Luk. 21, 25 Wie der Sommer folgt der Blüte,Folgt den Zeichen das Gericht,Spricht ermahnend heut in Güte,Der dann strenges Urteil spricht. Merk! der Heiland nennt die Zeichen,Die vor dem Gericht ergehn,Daß geheilet, ohn‘ ErbleichenWir den Richter kommen sehn. Wie dein Urteil fällt, so fall‘ es,Herr! nur deine… Am ersten Sonntage des Advents weiterlesen
Am St. Niklastag
Am St. Niklastag von Clemens Brentano 1826 Sieh ich bin eine Magd des HerrnDas ist der Umfang und der KernDer Jungfraunbildung nah und fernDie nur von Jesu Mutter lern‘!Die recht Sophia, Weisheit heißt,Die lernt‘ es auch vom heil’gen GeistSpes, Fides, Caritas, das sindGlaub‘, Hoffnung, Lieb‘, der Weisheit Kind,Die kannten Umfang auch und KernDer Jungfraunschule nah… Am St. Niklastag weiterlesen
An eine schöne Erscheinung am Dreikönigtag
An eine schöne Erscheinung am Dreikönigtag von Clemens Brentano Nicht allen war der Himmel gleich geneigt,Und jeglichem ist andre Pflicht gegebenWie mancher betet an, indes die Lippe schweigt,Der andere darf nur die Blicke heben,Der König Gold der Weise Mirrhen reichtUnd Weihrauchwolken läßt der Melchior schweben,Der Kinder Lallen und der Liebe Stammeln,Des Sängers Lied muß sich… An eine schöne Erscheinung am Dreikönigtag weiterlesen
An eine zur Weihnachtszeit geborene Freundin
An eine zur Weihnachtszeit geborene Freundin von Justinus Kerner Eh‘ der Heiland uns erschienen,Schwebten Engel erdenwärts,An der Krippe ihm zu dienen,Lindernd ihm der Erde Schmerz. Weil auch du zur Welt gekommenKurz vor jenem Christtag bist,Sagt‘ ich oft schon: »Zu so frommenEngeln sie zu zählen ist!« Aber daß ich konnte nennen»Kind« dich schon in Red‘ und… An eine zur Weihnachtszeit geborene Freundin weiterlesen
Am ersten Sonntage im Advent
Am ersten Sonntage im Advent von Annette von Droste Hülshoff Der Einritt Jesu in Jerusalem:Saget der Tochter Sions: Siehe, dein König kommt zu dir sanft-mütig. Hosanna dem Sohne Davids, gelobt sei der da kömmt im Namen des Herrn! Du bist so mild,So reich an Duldung, liebster Hort,Und mußt so wilde Streiter haben;Dein heilig BildRagt überm… Am ersten Sonntage im Advent weiterlesen
Am zweiten Sonntage im Advent
Am zweiten Sonntage im Advent von Annette von Droste Hülshoff Vom Zeichen an der Sonne:Und alsdann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in einer Wolke mit großer Macht und Herrlichkeit. – Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Wo bleibst du, Wolke, die den Menschensohn soll tragen?Seh ich das Morgenrot… Am zweiten Sonntage im Advent weiterlesen